Narrentag in Oberndorf am Neckar
Ab heute, 15. Januar 2010, bis Sonntag findet in Oberndorf a.N. der Narrentag des ‚Viererbundes‘ der Narrenzünfte aus Oberndorf, Rottweil, Elzach und Überlingen (Bodensee)Â statt. Diese vier Narrenzünfte haben sich in den fünfziger Jahren aus der Vereinigung Schwäbisch- Alemannischer Narrenzünfte gelöst, da sie in dieser Vereinigung ihre althergebrachten Traditionen gefährdet sahen.
Der Viererbund trifft sich nur alle drei bis vier Jahre zum großen Narrentag, dieser findet abwechselnd in einem der vier Heimatorte der Zünfte statt. Der Begriff ‚Narrentag‘ wurde absichtlich gewählt, um sich von den zahlreichen Narrentreffen der anderen Narrenzünfte zu unterscheiden. Außer an den Narrentagen beteiligen sich die vier Zünfte nicht an anderen Umzügen oder sonstigen Veranstaltungen, sie sind sonst nur in ihren Heimatorten zu sehen.
An diesem Wochenende findet das große Treffen der Traditionalisten unter den Narrenzünften also in Oberndorf a.N. statt. Dabei beschränken sich die Aktivitäten und Attraktionen nicht auf einen bestimmten Platz, sondern es ist sozusagen der ganze Ort beteiligt. Am heutigen Freitag abend öffnen ab 19.00 Uhr dutzende eigens eingerichteter Besenwirtschaften, Festhütten, Zelte und Buden. Diese bleiben über das ganze Wochenende geöffnet. Am Samstag um 10.30 Uhr wird von der Zimmermannsgilde der Narrenzunft Überlingen der Narrenbaum gesetzt, abends um 19.00 Uhr findet ein Nachtumzug der vier beteiligten Zünfte statt. Der Höhepunkt wird am Sonntag, 14.00 Uhr, der große Umzug der vier Zünfte sein, bei dem um die 4000 Elzacher Schuttig, Rottweiler Federahannes, Biss, Schantle, Gschell, Bennerrössle, Oberndorfer Hansele, Narros und Schantle sowie Überlinger Hänsele durch die Neckarstadt ziehen.
Bilder: Oben Elzacher Schuttig, in der Mitte der Federahannes aus Rottweil und unten die Oberndorfer Hansel.
Am 16. Januar 2010 um 20:43 Uhr
Auf ewig untröstlich! Mit einer üblen Erkältung meist bettlägrig und einem Verbrauch von mehr als einer Packung Tempo-Tschentücher pro Stunde muß ich fern der Heimat (Oberndorf) schmachten und leiden in der Gewissheit das vorläufig wichtigste Ereignis dieses Jahrtausends endgültig zu versäumen. Wie gern würd ich jetzt am Straßenrand stehend meine Augen an der Farbenpracht der Narrengewänder weiden, Fasnetslieder singen, mich vom Wumm der großen Trommel bewegen lassen, die Glückseligkeit der närrischen Hochstimmung trinken und notfalls a raude Wurschd in’d Gosch gschobe krieage. Ich vermisse Euch alle !!!
Dann sehn wir uns halt an der Fasnet wieder aber leider ohne Schuttich, Hänsele und all die schönen Rottweiler…
Oh Jerom, Oh Jerom d‘ Fasnet hat a Loch!!
Am 21. Januar 2010 um 19:50 Uhr
Tilo, wir haben Dich auch vermisst. Leider konnten wir den Samstagabend auch nicht erleben, da wir schon anderweitig verplant waren, aber der Freitagabend war genial, der Sonntagsumzug komplett verregnet. Aber für einen richtigen Oberndorfer Narren ist das kein Hinderungsgrund. Wir sehen Dich an der Fasnet!