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Mit dem Smartphone auf der Piste: Was ist beim Skifahren zu beachten?

Skifahren
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/mann-eisski-auf-der-schanze-pmfJcN7RGiw

Die Wintersaison ist längst wieder in vollem Gange und viele begeisterte Hobbysportler packen in diesen Tagen voller Vorfreude ihre Koffer. Viel Zeit an der frischen Luft verbringen, ein neues Skigebiet erkunden, jede Menge Bewegung und zum Abschluss noch die gute Stimmung beim Après-Ski genießen: Das verspricht jede Menge Unterhaltung.

Bei den meisten Menschen darf dabei heutzutage das Smartphone nicht fehlen, weil sie jederzeit mit der Außenwelt verbunden bleiben und regelmäßig ihre Social-Media-Kanäle auf Neuheiten überprüfen wollen. Auch wenn diese mitunter toxische Auswirkungen haben können, wie CyberGhost berichtet und dabei auf mögliche Gefahren hinweist.

Doch wie schützt man sein sensibles Mobilgerät am besten vor dem feuchtkalten Wetter und welche Verhaltensregeln sollten bei der Nutzung auf der Piste beachtet werden? Diese und weitere Punkte möchten wir hier klären.

Das Smartphone auf die Piste mitnehmen oder nicht?

Zugegeben – um sich mit all diesen Überlegungen gar nicht erst beschäftigen zu müssen, wäre es die einfachste Lösung, das Smartphone zum Skifahren gar nicht erst einzustecken. Für einen Großteil der Bevölkerung ist es inzwischen unvorstellbar geworden, ohne ihren treuen Begleiter überhaupt das Haus zu verlassen, doch in diesem Fall kann das durchaus sinnvoll sein.

So werden Verhaltensmuster durchbrochen und man merkt, dass man problemlos auch mal einen Tag ohne dauernde Vernetzung auskommt. Zudem verschwindet der permanente Drang, es aus der Tasche ziehen zu wollen, sobald von vornherein klar ist, dass man offline unterwegs ist.

Wer im Berufsalltag ständig angerufen wird und Gefahr läuft, auch während des wohlverdienten Skiurlaubs von Mitarbeitern oder Kollegen beim Abschalten gehindert zu werden, tut sich sogar selbst einen Gefallen, auf diese Weise schlichtweg nicht erreichbar zu sein.

Wer sein Handy nicht mitnimmt, braucht sich zudem keine Sorgen machen, dass das teure Stück Schaden nehmen oder im Sessellift aus der Jackentasche fallen könnte. Und vielleicht gelingt es sogar, sich so besser auf den eigentlichen Pistenspaß zu konzentrieren. Wem dieser Schritt zu drastisch erscheint, der kann einfach mal einen Tag üben und das Smartphone im Hotelzimmer oder Auto zurücklassen, wo es einen am Abend wieder erwartet.

Diese Vorteile sprechen für das Mitnehmen

Selbstverständlich ist aber nicht abzustreiten, dass der kleine High-Tech-Begleiter durchaus sehr treue Dienste erfüllt, selbst wenn man sich nicht dafür interessiert, was so in den sozialen Netzwerken passiert. Im Notfall kann es sogar Leben retten, daher sollten rechtzeitig die Nummern der örtlichen Notrufstellen eingespeichert werden.

In erster Linie wird man natürlich die Kamera nutzen, um Erinnerungsbilder auf der Hütte zu schießen oder den neu gelernten Parallelschwung per Video festzuhalten. Daneben kann man sich jederzeit über den Wetterbericht samt Schneeprognose für die nächsten Tage informieren oder dank des Pistenplans im Netz die Tagesroute zusammenstellen.

Auch praktische Fitnesstracker-Apps sind eine feine Sache, um seine sportliche Tagesaktivität aufzuzeichnen und auszuwerten. Und bestimmt will man auch ab und zu mal eine Nachricht verschicken oder hören, was bei den Daheimgebliebenen so los ist. Es gilt somit abzuwägen, welche Option für einen selbst am besten passt.

Smartphone effektiv schützen – welche Möglichkeiten gibt es?

Wer auf sein Mobiltelefon nicht verzichten mag, sollte nicht nur das Gerät selbst vor Feuchtigkeit und Verlust schützen, sondern auch sichergehen, sich im Falle eines Sturzes selbst nicht daran verletzen zu können. Die Hosentaschen scheiden daher schon einmal aus, stattdessen bieten sich körpernahe Brusttaschen an.

Hier wird das Gerät zudem warm gehalten, was sich positiv auf dessen Akkulaufzeit auswirkt. Für zusätzlichen Puffer kann man es einfach in einen dicken Socken stecken. Wichtig ist auch, das Smartphone nicht zum „Schwitzen“ zu bringen. Das kann passieren, wenn man es eine Weile draußen bei eiskalter Luft benutzt und dann damit in eine gut beheizte Hütte eintritt.

Auch hier ist wieder der Mittelweg ideal, das Gerät in der Kleidung zu verstauen. Kommt man nicht umhin, im Freien zu telefonieren, sollte das Smartphone gut mit der Hand abgeschirmt werden, vor allem, wenn es schneit oder Eiskristalle durch die Luft wirbeln.

Praktische Apps herunterladen und Datenpaket sichern

Wenn man das Mobiltelefon sowieso schon dabei hat, soll es einem natürlich auch besonders nützlich sein. Daher empfiehlt es sich, die App des besuchten Skigebiets schon im Voraus herunterzuladen und sich damit vertraut zu machen. So kann man nicht nur auf ausführliches Kartenmaterial zugreifen, sondern auch die Betriebszeiten der einzelnen Skilifte einsehen.

Weiterhin empfiehlt sich eine Wetter-App, die auch den erwarteten Schneefall für die betreffende Region zuverlässig anzeigt. Darüber hinaus ist die Gefahr durch Lawinen nicht zu unterschätzen. Insofern ist es ratsam, ebenfalls eine App zu installieren, die bei Lawinenwarnungen vor Ort anschlägt.

Eine gute Quelle hierfür ist der Deutsche Wetterdienst. Wer im Ausland Winterurlaub macht, sollte sich rechtzeitig über geltende Roaming-Gebühren informieren oder sich gegebenenfalls eine lokale SIM-Karte besorgen, um nicht ohne Verbindung dazustehen.

Handynutzung mit Vernunft

Es dürfte selbstverständlich sein, Verantwortung für sich und andere auf der Piste zu zeigen, doch beim Thema Handy kann man schon mal schnell abgelenkt werden. Daher hier noch ein paar grundsätzliche Verhaltensregeln zur Erinnerung.

Kopfhörer sind ein No-Go

So verlockend die Idee auch klingen mag, mit seiner Lieblingsmusik auf den Ohren die Hänge hinunter zu brettern – auf der Piste sollte man definitiv auf Kopfhörer verzichten. Denn ansonsten passiert es leicht, dass man eine Warnung überhört oder gedanklich zu abwesend ist und damit zur Gefahr für andere wird.

Benutzung an den Berg- und Talstationen

Anstatt mit dem Handy auf der Piste an ungünstigen Stellen stehenzubleiben oder vor lauter Scrollen den Ausstieg aus dem Lift zu verpassen, eignen sich die Zwischenstopps an den Stationen ideal an, um dort kurz einen Blick auf den Bildschirm zu werfen.

An vielen Talstationen ist sogar WLAN verfügbar, sodass man sogleich sein Datenvolumen schonen kann. Doch auch hier gilt, sich einen Platz am Rand auszusuchen, um niemandem den Weg zu versperren.

Die Selfie-Stange bleibt daheim

An so manchen touristischen Sehenswürdigkeiten sind Selfie-Sticks bereits offiziell verboten worden, weil der Gebrauch dort enorm überhand nahm. Auch wenn das auf Skigebiete bis dato noch nicht zutrifft, sollte man aus Rücksicht den weiteren Urlaubern gegenüber lieber darauf verzichten.

Mit der Selfie Stange Bilder zu schießen, belästigt nicht nur andere, sondern kann auch schnell Unfälle verursachen, zumal die Sicht von Skifahrern und Snowboardern aufgrund von Schneebrillen und teilweise recht schwierigen Wetterverhältnisse sowieso schon deutlich eingeschränkt ist.

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