Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen beginnt
11. Mai 2010Morgen, am Mittwoch den 12. Mai 2010 ist es endlich soweit: Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus eröffnet die Landesgartenschau 2010 in Villingen-Schwenningen. Durch das 24 Hektar große Gartenschaugelände führt ein drei Kilometer langer Rundweg die Besucher an mehr als 66 Ausstellungsbereichen vorbei. Dazu gibt es viele Tipps für die eigenen grünen Oasen zu Hause.
Die offizielle Eröffnung der Gartenschau in der Doppelstadt, mit der gleichzeitig das Jubiläum 30 Jahre Gartenschauen in Baden-Württemberg gefeiert wird, beginnt um 14.00 Uhr im großen Veranstaltungszelt im Neckarpark. Rund 1200 Gäste aus dem ganzen Land haben bereits ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier zugesagt.
Der feierlichen Eröffnung schließt sich ein Rundgang an. Unter der Führung von Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon werden die Gäste die Blumenhalle, die Neckarquelle, den Kirchenpavillon und den begehbaren Holzpolter des Forstes auf der Möglingshöhe besuchen. Weitere Stationen auf dem Rundgang sind die Bionik-Ausstellung im Pavillon des Umweltministeriums und die BUND-Steinzeithäuser im Ausstellungsbereich Bauchenberg der Gartenschau. Weiter geht es vorbei an den Gärten der Partnerstädte von Villingen-Schwenningen zum Aquarium des Landfischereiverbandes mit Neckarfischen, zum Ausstellungsbereich Hess-Waldmann, zum Weinbrunnen und dem Pavillon von Stadt und Landkreis. Um 19.00 Uhr enden die Eröffnungsfeierlichkeiten mit dem Konzert ‚KlangBlütenZauber‘ im Showzelt.
Die Landesgartenschau hat dann bis zum 10. Oktober täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Obstbaumblüte in der Ortenau
20. April 2010Seit ein paar Tagen ist es so weit: Die Obstbaumblüte in der Ortenau hat begonnen.
Die ganze Landschaft ist von einem weißen Blütenmeer überzogen, das ist einfach Frühling pur! Und bei dem derzeitigen sonnigen Wetter lohnt sich ein Ausflug und ein kleiner Spaziergang auf alle Fälle.
Das Foto wurde gestern, 19. April 2010, in der Nähe von Durbach aufgenommen.
Endlich Frühling im Schwarzwald
23. März 2010Nach einem langen, harten Winter hat sich – zumindest in weiten Teilen des Schwarzwaldes – jetzt endlich der Frühling durchgesetzt. In den letzten Tagen wurde es immer sonniger und wärmer, heute (23.03.2010) wurden am Oberrhein teilweise schon bis zu 20 Grad erreicht. Auch in den nächsten Tagen soll es laut Wetterprognose so weiter gehen.
Die Natur hält sich noch etwas zurück, in den Weinbergen bei Durbach (unteres Bild) ist nur ein leichter Hauch von Grün zu sehen, die Osterglocken gehören noch zu den wenigen Farbtupfern.
Und warum setzt sich der Fühling nur „in weiten Teilen“ durch? Während sich die Menschen am Oberrhein in den Straßencafés und Biergärten tummeln, wird nämlich am Feldberg noch eifrig Ski gefahren. 10 der 28 Skilifte sind noch in Betrieb (täglich 9.00 bis 16.30 Uhr), die meisten Pisten gut befahrbar. Das offizielle Ende der Wintersaison ist für das Wochenende 10./11. April geplant.
Heimattage 2010 im Markgräflerland
15. März 2010Die Heimattage Baden-Württemberg werden seit über 30 Jahren jährlich in wechselnden Städten und Gemeinden veranstaltet. 2010 gibt es dabei etwas Neues: zum ersten Mal werden neun Kommunen gemeinsam Gastgeber sein. Die neun Gemeinden im Markgräflerland, Auggen, Badenweiler, Ballrechten-Dottingen, Buggingen, Eschbach, Heitersheim, Müllheim, Neuenburg am Rhein und Sulzburg richten in diesem Jahr gemeinsam die Heimattage Baden-Württemberg aus.
Das Markgräflerland liegt zwischen Basel und Freiburg, Oberrhein und südlichem Schwarzwald im äußersten Südwesten Deutschlands – geographisch und klimatisch eine ideale Lage. Die sonnenverwöhnte Region ist die wärmste Region Deutschlands mit südlich-mildem Klima, fruchtbaren Böden, Wein- und Obstgärten und reizvollen Landschaften. Nach Frankreich und in die Schweiz ist es nur ein Katzensprung.
Während der Heimattage wird in der Region über das ganze Jahr hinweg ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm geboten. Die Auftaktveranstaltung in Heitersheim fand bereits im Januar statt, weitere Höhepunkte sind u.a. der ‚Baden-Württemberg-Tag‘ am 15. und 16. Mai in Müllheim, die Eröffnung des Markgräfler Römerwegs Badenweiler-Heitersheim-Müllheim am 5. September 2010 und die Landesfesttage in Müllheim vom 10.-12. September 2010.
Nasenzug in Wolfach im Schwarzwald
16. Februar 2010Auch in den Hochburgen der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet gehen die Festivitäten allmählich dem Ende entgegen. An vielen Orten wird heute Abschied von der närrischen Zeit genommen, die Trauer ergreift die Narren und es geht längst nicht mehr so fröhlich daher wie an den Tagen zuvor.
In Wolfach fand heute (Fasnachtsdienstag, 16. Februar 2010) als letzter von insgesamt 7 (!) Umzügen der traditionelle ‚Nasenzug‘ statt. Dabei ziehen um die 300 Männer mit teils phantasievollen Pappnasen, umgedreht angezogener Jacke und einem Krachinstrument im Gänsemarsch durch die Stadt. Der Zug schlängelt sich dabei etwa 2 Stunden lang in Schlangenlinien durch die Altstadt, teils auch durch die Wirtshäuser. Die ‚Musik‘ der mitgeführten Instrumente, Tröten und Hupen aller Art, Rätschen, Kochtöpfe und Pfannen, Glocken, Schellen ist dabei nicht gerade hitverdächtig, sie klingt aber so traurig wie sie wahrscheinlich klingen soll, weil eben die Fasnet dem Ende entgegen geht.
Woher die Tradition des Nasenzugs stammt ist unklar. Die erste Erwähnung findet sich 1886: „Nasenzug im Gänsemarsch und Schluss!“ Eine durchgängige Nasenzüglertradition gibt es wieder seit 1931. Nur Männer und Buben dürfen übrigens bei dem Umzug teilnehmen: Werden Frauen erwischt, die sich heimlich dazugesellt haben, werden sie in den Stadtbrunnen geworfen. Bei Luft- und Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt ein zweifelhaftes Vergnügen.
Ganz vorbei ist es dann mit der Fasnet in Wolfach immer noch nicht. Heute abend findet noch der Nasenball mit Kehraus statt, am morgigen Aschermittwoch dann die traditionelle Geldbeutelwäsche (13.00 bis 15.00 Uhr am Stadtbrunnen).